und es bleibt weiter die Frage Täter oder Opfer?

News aus aller Welt
Antworten
Gast

und es bleibt weiter die Frage Täter oder Opfer?

Beitrag von Gast »

Julian Assange
Stress im Asyl

Bild

Der Wikileaks-Gründer zeigte sich erleichtert über die Asylgewährung durch Ecuador, die Großbritannien aber nicht anerkennen will. Mehr

Quelle: https://www.heise.de/newsticker/meldung ... 69131.html" onclick="window.open(this.href);return false; (17.08.12. || 11:00 Uhr)
Urheber: https://www.heise.de" onclick="window.open(this.href);return false;
Zuletzt geändert von Gast am Fr 17. Aug 2012, 11:02, insgesamt 1-mal geändert.
Gast

Re: und es bleibt weiter die Frage Täter oder Opfer?

Beitrag von Gast »

Guten Tag,
ich habe auch gelesen das die eine Razzia in der Botschaft von Ecuador machen wollen.
Die Botschaft steht doch unter besonderem völkerrechtlichen Schutz.
Da dürfen die eigentlich nicht so einfach mal eine Razzia machen.

Gruß

x264
Gast

Re: und es bleibt weiter die Frage Täter oder Opfer?

Beitrag von Gast »

Korrekt. Botschaften unterliegen einem extrem hohen Schutz. Nichtmal die miesesten Diktaturen der Welt wagen es eine Botschaft einfach so zu stürmen, denn damit geben sie ihre eigenen Botschaften auf der ganzen Welt "zum Abschuss" frei. Rechtlich gesehen ist Botschaftsgelände praktisch ausländisches Hoheitsgebiet. Dort uneingeladen einzudringen kommt beinahe einer Kriegserklärung gleich. Ebenso sind Diplomaten, deren Fahrzeuge und deren Postsendungen unantastbar. Das hat hunderte von Jahren so funktioniert und ist auch in der "Wiener Konvention" im letzten Jahrhundert so festgehalten. Eine Konvention der fast jedes Land dieser Welt zugestimmt hat und die größte Achtung erfährt.

--

Für mich stellt sich die Frage "Täter oder Opfer" derzeit gar nicht. Offensichtlich ist Schweden selbst nicht daran interessiert, die Frage zu klären. Bisher schlug man nämlich alle Angebote Julian Assange zu befragen aus. Als er noch in Schweden war wurde ihm mitgeteilt, man braucht seine Aussage nicht. In England bot er an, per Videokonferenz oder in einer Londoner Polizeistation die Befragung durchzuführen, wie es üblich ist (Befragungen im Ausland sind was ganz normales), wurde abgelehnt. Würde Schweden garantieren, dass keine Auslieferung an die USA stattfinden wird, wäre JA auch gerne nach Schweden gereist für die Aussage. Abgelehnt. "Es ist ja absurd zu denken, dass Schweden ihn an die USA ausliefert." - aber garantieren will man's auch nicht.

Die Priorität liegt somit eindeutig darauf Assange nach Schweden zu bringen und nicht darauf ihn zu befragen. Wieso will man ihn in Schweden haben, wenn für Mörder etc. bisher immer eine Befragung im Ausland angemessen war? ...
Antworten